Wir sind Beobachtende, Fühlende, Suchende in einem Meer von Menschen. Verhalten und Ideologien strömen an uns vorbei, ziehen uns mit und lassen Gedanken quellen. Dabei faszinieren uns besonders die verborgenen Mechanismen – wir möchten verstehen und nachempfinden. Diese Neugier verbindet uns.

Mit einem kühlen, messerscharfen Verstand lässt sich zwar vieles begreifen, doch das warme, flutende Empfinden bleibt zurück. Wie können wir uns von der Struktur lösen, an die wir uns festklammern?

Unsere Gedanken sollen uns fortführen an Orte fern des bereits Beleuchteten, an denen Unbekanntes und Grenzerfahrung locken. Wir suchen das Dazwischen, überwinden die Schwelle, wandeln hin und zurück. Darum nennen wir uns DeliЯatio.

Suchend tauchen wir tief in den dunklen Kaninchenbau unserer Gedanken, kämpfen uns wieder ans Licht, um die erhaschten Gedankenfetzen zu erhellen. Das Verständnis und die Emotionen, die wir auf diesem Weg gewinnen, verarbeiten wir künstlerisch in Sprache, Spiel und Bewegung. Wir suchen nach den präzisen Zwischentönen, die unsere innere Gefühls- und Gedankenwelt ins Wahrnehmbare übersetzen.

Die Klarheit im Verworrenen – danach streben wir.